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  • Stadtverwaltung Gotha, Abt. Zentraler Service, Stadtarchiv
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Mo 9.00 - 12.00 Uhr, Di 13.00 - 16.00 Uhr, Do 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00-18.00 Uhr, Fr 9.00 - 12.00 Uhr

Um Terminvereinbarung wird gebeten.

Electronic communication


Archive manager

Dr. Julia Beez


  • 1350 lfm

    Inventory

  • ca. 1224-1990

    Runtime


Archive history

Die historischen Ursprünge des alten Ratsarchivs könnten in der Zeit um 1650 liegen. Auf einer Ansicht der Westseite des Alten Rathauses um 1650 trägt das kleinste Fester im Erdgeschoß die Beschriftung „Das Archiv – sonst der Dreßen genannt“.
Die älteste überlieferte Gothaer Kämmereirechnung von 1668 enthält keinerlei Ausgaben für das Ratsarchiv und liefert somit keine Beweise für dessen Existenz.
1783 verzeichnen die Hofadresskalender erstmalig ein Ratsarchiv, welches aber erst seit 1789 kontinuierlich bis 1825 unter dem sogenannten Archivar Friedrich Gottlob Stölzel, der zuvor Acczessist war, in den Adressbüchern nachzuweisen ist. Über die Umstände seines 36 Jahre währenden Beschäftigungsverhältnisses im Dienste der Stadt ist leider nichts überliefert, auch kein substantielles Arbeitsergebnis in Form von Repertorien.
Im November 1821 forderte die Herzogliche Behörde den Stadtrat zur Herstellung einer neuen Ordnung und zweckmäßigen Einteilung des Archivs auf. Im Antwortschreiben des Gothaer Stadtrates vom Januar 1822 werden Zitat: „mancherlei Schwierigkeiten bei der Fertigung richtiger Repertorien und der Herstellung der ganz neuen Ordnung und zweckmäßigen Einteilung unseres Archivs“ als Grund für das bisherige Versäumnis genannt.
Das Problem des Platzmangels für die Unterbringung von Akten in der Verwaltung zieht sich durch die Jahre und mündet leider nicht in der Einrichtung eines geordneten Ratsarchivs.
Endlich gelangten die beiden mittelalterlichen Urkundenbestände des Stadtrates und des Hospitals Maria Magdalena im Jahr 1880 mit Hinterlegungsvertrag zur Aufbewahrung in das Herzogliche Haus- und Staatsarchiv. 1921 erklärte sich der Stadtrat bereit, die Bestände „unseres Archivs“ zur Aufbewahrung an das Staatsarchiv abzugeben, 1923 folgte die Übergabe der Kämmereirechnungen ab 1668 bzw. 1700.

Mit der Anordnung zur Errichtung von Stadt- und Kreisarchiven in der DDR vom 26.02.1951 wurde das Stadtarchiv Gotha unter Trägerschaft des Rates der Stadt Gotha aufgebaut. Die noch heute gültige innere Ordnung des städtischen Aktenbestandes aus der Zeit vor 1945 ist dem Archivar Willi Range und der langjährigen 2004 verstorbenen Archivarin Marga Köllner zu verdanken.

Zur Geschichte gehörten weiterhin verschiedene Standort- und ein Trägerwechsel zum Rat des Kreises Gotha aufgrund des Archivgesetzes von 1976. Seit Juli 2006 ist das Stadtarchiv nach Rückabwicklung der Trägerschaft von der Kreisbehörde zur Stadt am Standort Neues Rathaus untergebracht.