Daniel Manthey Dipl. Hist.

Das Archiv, welches seit der Verwaltungsreform 1952 besteht und im Gebäude des ehemaligen Rat des Kreises untergebracht war, wurde Anfang der 60iger Jahre in das alte Sonderhäuser Gefängnis ausgelagert. In Artern befand sich das Kreisarchiv im Keller der Kreisverwaltung. Die Kreisarchive sollten den Kreisverwaltungen zunächst als Behördenarchiv dienen.

In den 1970er Jahren wurden die Gemeinden der beiden Kreise aufgefordert, die Gemeindearchive, soweit diese nicht selbst betreut werden konnten, ans jeweilige Kreisarchiv abzugeben. Daraus resultierend verwahrt das Kreisarchiv heute mehr oder weniger umfangreiche Gemeindebestände oder ganze Gemeinde- oder Stadtarchive fast aller Gemeinden im Kreisgebiet auf.

Aufgrund schlechter Bedingungen für Mitarbeiter und Akten (marode Bausubstanz, unbeheizbare Räume) erfolgte 1991 der Umzug des Kreisarchivs auf den Dickkopf (ehemaliges NVA-Übungsgelände, heute Truppenübungsplatz der Bundeswehr). Die Unterbringung des Archivs in einer Baracke sollte eine Übergangslösung bis zur Sanierung des Landratsamtes sein.

1994 mit der Kreisgebietsreform erfolgte die Vereinigung der Kreisarchive Sondershausen und Artern zum Kreisarchiv Kyffhäuserkreis (das Kreisarchiv Artern wurde als Außenstelle geführt).

1998 konnte der Umzug beider Archive in das neu sanierte Gebäude des Landratsamtes erfolgen. Seitdem befindet sich der Dienstsitz des Kreisarchivs Kyffhäuserkreis im Landratsamt am Markt in Sondershausen.

Nach 2009 kamen sukzessive die archivierten Personenstandsbücher von vier Standesamtsbezirken des Kreises ins Kreisarchiv.