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Benutzungen während der Schließzeiten können nach telefonischer Absprache ermöglicht werden
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Archive manager
Regina Huschenbeth
-
5152,30 lfm
Inventory
-
1471-2023
Runtime
Archive history
Die Entstehung des Kreisarchivs des Landkreises Eichsfeld in Heiligenstadt liegt in der jüngsten Vergangenheit; Tektonik und Bestandscharakter sind das Ergebnis gesellschafts-
politischer Entwicklungen im Bereich des Archivwesens in der ehemaligen DDR und der Wendezeit 1989/90. Am 13. Juli 1950 erging die Verordnung über das Archivwesen der DDR. Dieses Gesetzeswerk bildete für die Errichtung zahlreicher neuer Archive insbesondere im kommunalen Bereich. Zunächst wurde die Anweisung für den Aufbau von Betriebsarchiven in den volkseigenen Betrieben und ihren Vereinigungen umgesetzt. Mit einer weiteren Verordnung vom 26.02.1951 wurde die Schaffung der Verwaltungs-, Stadt- und Kreisarchive begründet und eingeleitet. Mit der Auflösung der Länder und deren Neugliederung in Bezirke im Juli 1952 entstanden im Eichsfeld die zwei voneinander unab-
hängigen Kreise Worbis und Heiligenstadt mit dazugehörigen Archiven.
Die Unterlagen waren aufgrund personeller und räumlicher Schwierigkeiten unzureichend erschlossen, was ihre Auswertung erschwerte.
Das Kreisarchiv des Rates des Kreises Worbis war in den Gebäuden (Boden und Keller) am Friedensplatz 1 untergebracht, später wurden Magazinräume mit Hebelschubanlagen ausgestattet. 1992 erfolgte die Ausstattung mit modernen Rollregalanlagen. Die personelle
Besetzung war durchgängig gesichert.
Das Kreisarchiv Heiligenstadt wurde zuerst im Schlossgebäude, danach im ehemaligen Rathaus in der Ratsgasse 9 untergebracht, wobei 90 laufende Meter Gemeindeschriftgut noch in einer Garage lagerten. Erst im Jahr 1962 wurde eine Planstelle für das Kreisarchiv geschaffen. Am 1. Januar 1979 erfolgte die Zusammenlegung städtischer und kreiseigener Archivalien im „Stadt- und Kreisarchiv Heiligenstadt“. Sichtbar wird dies durch die Tätigkeit eines Archivars für beide Bestände in Personalunion. Die räumliche Zusammenlegung beider Archive wurde jedoch nie vollzogen. Mitte der neunziger Jahre bezog das Stadtarchiv Räumlichkeiten im Eichsfelder Heimatmuseum. Die Bestände des Kreisarchivs wurden 1990/91 in das ehemalige Wehrkreiskommando in der Petristraße überführt. Beide Archive wurden getrennt voneinander weitergeführt.
Mit der Bildung der Landkreise 1994 fusionierten die Altkreise Worbis und Heiligenstadt zum
gemeinsamen Eichsfeldkreis, es entstand das Kreisarchiv des Landkreises Eichsfeld mit Sitz in Heiligenstadt. Anfangs noch in der Petristraße und mit Außenstelle Worbis bezogen im Oktober 1995 beide Archive ihr gemeinsames Domizil in der Leinegasse 11 in Heiligenstadt, wo das Archiv bis Ende 2007 verblieb.
Im Frühjahr 2007 begannen die Umbauarbeiten für die Unterbringung des Kreisarchivs in einem kreiseigenen Gebäude. Der Umzug des Archivs in die Leinegasse 7 war Ende 2007 vollzogen. Auf 2 Etagen zu je 500 qm sind moderne Magazin- und Büroräume enstanden. Der neue Lesesaal verfügt über 10 Plätze. Speziell für Schülerprojektarbeiten wird ein kleinerer, von den übrigen Nutzern abgetrennter Seminarraum
angeboten. Hier können die Schüler eifrig ihre Themen diskutieren, ohne die vorgeschriebene Ruhe eines Lesesaales einhalten zu müssen.
Im Foyer ist eine ständige Ausstellung eingerichtet, welche momentan in 24 Tafeln die Geschichte des Eichsfeldes 897-heute dokumentiert.
Alle Bestände sind in Datenbänken erfasst, die Arbeit unserer Benutzer wird dadurch erleichtert.