Im Jahre 1805 wurde die älteste deutsche staatliche Bauschule gegründet. Zunächst war es eine Sonntagsschule für jung Handwerksburschen, seit 1834 gab es werktäglichen Unterricht. 1900 wurde die Schule mit den preußischen Baugewerbeschulen gleichgestellt. Elf Jahre später zog sie in einen Schulneubau, der heute noch der Hauptsitz der Schule ist. Dieser Zeitraum wird nur durch sehr wenige Archivalien in unserem Haus belegt. Die wechselvolle Geschichte Deutschlands hinterlies ihre Spuren auch im Archiv.

Nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebes 1949 änderte sich der Name in Ingenieurschule für Bauwesen.
Die andere Säule unserer jetzigen Einrichtung ist die Gründung der späteren Ingenieurschule für Transportbetriebstechnik 1956. Am 01.09.1994 wurde die Staatliche Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr gegründet, hervorgegangen aus diesen beiden Ingenieurschulen.

Die Bestände des Archivs, ebenfalls zusammengeführt, sind bis auf die vorhandenen Schüler- und Prüfungsakten zum größten Teil unerschlossen. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass Schularchive oft umgezogen sind und einer gewissen Fluktuation unterlagen. Hauptaugenmerk wird seit zehn Jahren auf die dauerhafte Ablage der Schülerakten und die fristgemäße Aufbewahrung von Klassen- und Abschlussarbeiten gelegt. Im Rahmen der Nutzung des Archivs in Vorbereitung der 200- Jahrfeier der Schule
konnte Archivmaterial z. T. gesichert werden.

Für die Archivarbeit stehen einer Mitarbeiterin wöchentlich fünf Arbeitsstunden zur Verfügung.